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XVI EINLEITUNG. Rocktasche. Auch bei der Abreise findet eine leichte Zollrevision
statt und für Sendungen nach auswärts wird ein unbedeutender
Ausfuhrzoll erhoben; Antiken dürfen nicht exportiert werden. Die
Versendung etwaiger Einkäufe nach der Heimat überlasse man
Spediteuren in Konstantinopel oder Smyrna.

Konsulate. Die Konsuln genießen im Orient dasselbe Vor-
recht
der Exterritorialität wie bei uns die Gesandten. In Verlegen-
heiten
wende man sich an sie. Streitigkeiten zwischen türkischen
Untertanen und Fremden werden von türkischen Gerichten unter
Zuziehung des Dragomans der beteiligten fremden Macht entschieden.

d. Post und Telegraph.

Das ganze in dem vorliegenden Bande behandelte Gebiet gehört
dem Weltpostverein an.

Die türkische Post hat für das Ausland folgende Portosätze:
Briefe 1 Piaster für 15 gr., Postkarten 20 Para, mit Antwort 1 Pi.;
Drucksachen 10 Para für 50 gr.; Waarenproben 10 Para für 50 gr.,
mindestens aber 20 Para, Höchstgewicht 350 gr.; Einschreiben 1 Pi.,
Empfangsbescheinigung 1 Pi. Fürs Inland kosten Briefe und Post-
karten
im allgemeinen ebensoviel, Briefe nach Küsten- und Eisenbahn-
stationen
jedoch nur 20 Para, Stadtpostkarten 10 Para. Auf Briefe
nach und aus dem Innern lasse man den Bestimmungsort in türkischer
Schrift beischreiben. Pakete befördert die türkische Post nicht.

Wichtiger für den Fremden sind die ausländischen Post-
ämter
,
die von Deutschland, Österreich, Frankreich, England, Ruß-
land
an einigen Hauptorten der Türkei unterhalten werden und im
Text erwähnt sind. Sie befördern Sendungen nach den Ländern des
Weltpostvereins außerhalb der Türkei und nach den Postämtern ihres
Landes in der Türkei. Die Portosätze entsprechen denen der tür-
kischen
internationalen Post. An die ausländischen Ämter muß man
seine Briefschaften postlagernd richten lassen; ausgetragen werden
sie nicht. Die deutsche Post hat außer den drei S. 74 gen. Ämtern
solche in Smyrna, Beirut, Jaffa und Jerusalem; sie befördert auch
Postanweisungen bis zu 800 M und Pakete.

Der mit dem Postdienst verbundene türkische Telegraph ver-
mittelt
Depeschen ins Inland und Ausland nach folgendem Tarif:
Depeschen innerhalb eines Wilajets, das Wort 10 Para, mindestens
5 Piaster; zwischen zwei benachbarten Wilajets das Wort 20 Para,
mindestens Pi.; im übrigen Inland das Wort 1 Pi., mindestens
10 Pi., nach Deutschland das Wort 56 c., nach Österreich 34 c.,
nach Italien 48 c., Frankreich 56 c., England 71 c. Man unterlasse
nicht, sich eine Empfangsbescheinigung geben zu lassen. Die Tele-
graphenbeamten
der größeren türkischen Ämter verstehen Französisch.
Außerdem bestehen in Konstantinopel, Smyrna, Saloniki Bureaus
der englischen Eastern Telegraph Company, die auf ihren Kabeln
Telegramme nach dem Ausland zu ähnlichen Preisen, innerhalb der
Türkei mit einem Aufschlag befördert.